12.03.2021BME-News

BME rmr-Onlineseminar: Homeoffice – Wie verändert sich der Einkauf?

Im März 2020 musste es schnell gehen: Viele Einkäufer fanden sich unversehens im Homeoffice wieder – mit der vagen Hoffnung, dass in ein, zwei Monaten alles vorbei ist. Knapp ein Jahr später, im Januar 2021, arbeiteten einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung zufolge immer noch 24 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland ausschließlich oder überwiegend von zu Hause.

Das hat enorme Auswirkungen auf den Arbeitsalltag. Hochkarätige Referenten berichteten in einem Onlineseminar des BME rmr nicht nur davon. Sie skizzierten vor allem auch, wie die Arbeitswelt von morgen aussieht, die heute schon begonnen hat. Ein Thema mit Perspektive, denn eines wird immer deutlicher: Ganz genau so wie vor der Pandemie, so wird es nie mehr werden. Bei der Deutschen Bahn wurde schon vor drei Jahren eine Betriebsvereinbarung zum Homeoffice geschlossen. „Insofern gab es bei uns zu Beginn der Coronakrise keinen Strömungsabriss“, berichtete Ralf Lüthi , Leiter Allgemeine Bedarfe und Leistungen. Als vorausschauend habe sich erwiesen, sehr frühzeitig alle Beschäftigten mit Laptops und Smartphones auszustatten. Dennoch habe es eine Weile gedauert, bis Leistung nicht mehr unmittelbar mit Präsenz im Betrieb gleichgestellt wurde – eine Transformation ist eben immer auch und vor allem eine unternehmenskulturelle Angelegenheit. Umso interessanter waren die Ergebnisse einer Befragung der Mitarbeitenden. Es zeigte sich unter anderem, dass in den Videokonferenzen „Lautsprecher“ eher noch lauter kommunizierten, während Stille noch stiller wurden. Zwischen den Meetings keine Pause einzulegen, erwies sich als kontraproduktiv. Und dass die Flurgespräche in der Kaffeeküche fehlen, dürften nicht nur Einkäufer so empfinden.

Wandel im Zeitraffer

In mehreren Workshops wurden Lehren daraus gezogen. Klar war, dass neue Kommunikationsformen und intensivere Führung weiter an Stellenwert gewinnen werden. Zu den zahlreichen neu eingeführten Maßnahmen zählte die teilweise Abkehr von langfristigen Zielvereinbarungen hin zu kurzfristigeren Leistungsbeiträgen, die quartalsweise gemessen werden. Sie sind Teil des konzernweit genutzten Tools „Mein Performance Management“. Weitere Neuerungen waren virtuelle Kaffeepausen, eine obligatorische Fünf-Minuten-Pause zwischen Meetings und tägliche, institutionalisierte Gespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. Auf der Internet-Seite des BME rmr können Sie den kompletten Artikel lesen. Zum Beitrag hier…  Autor: David Schahinian

Weiterführende Informationen über die Aktivitäten und kommenden Veranstaltungen des BME rmr finden Sie unter: https://rheinmain.bme.de