17.11.2022Publikationen

BME-Marktinformationen Rohstoffe 3/2022 erschienen

Die Energiekrise lastet auch auf den Rohstoffmärkten. Durch den Gasboykott Russlands dürften zudem bisherige Rezessionsängste zur Gewissheit werden. Das betrifft im Euroraum vor allem die deutsche Volkswirtschaft, die besonders abhängig von russischem Erdgas ist.
© Martina Janochova/pixabay.com

„Die Rohstoffpreise wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres heftig durchgeschüttelt. Schuld daran ist die schier endlose Zahl von Störfaktoren, die für hohe Volatilitäten sorgen – und das quer durch alle Marktsegmente“, heißt es in der aktuellen Ausgabe der „BME-Marktinformationen Rohstoffe 3/2022“.

Danach schien die Weltwirtschaft bis zum Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auf einem stetigen Konsolidierungspfad. Die Folge waren steigende Rohstoffnotierungen. Seit dem 24. Februar 2022 ist alles anders. Als ob die Corona-bedingten Engpässe bei dringend benötigten Rohstoffen und Vorprodukten sowie die damit verbundenen Spannungen in den Lieferketten nicht schon belastend genug wären, sehen sich jetzt weite Teile Europas aufgrund des russischen Erdgas-Stopps mit einer akuten Energiekrise konfrontiert. Die Folge sind durch die Decke schießende Preise. Solange der bewaffnete Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weitergeht, ist ein Ende der Rally nicht in Sicht, auch wenn die Notierungen für Rohöl der Sorten WTI und Brent sowie Erdgas (Dutch TTF) zuletzt nachgaben. Durch den Gasboykott des Kremls dürften bisherige Rezessionsängste zur Gewissheit werden. Das betrifft im Euroraum vor allem die deutsche Volkswirtschaft, die besonders abhängig von russischem Erdgas ist.

Eine Leseprobe der „BME-Marktinformationen Rohstoffe 3/2022“ finden Sie hier.

Der BME-Shop kann hier aufgerufen werden.

Andreas HermannLeiter Market Research+49 6196 5828-207andreas.hermann@bme.de