DERA-Rohstoffliste 2023 veröffentlicht
Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) hat ihren neuen Bericht zum Rohstoffmonitoring veröffentlicht. In der „DERA-Rohstoffliste 2023“ sind insgesamt 36 Metalle, 27 Industrieminerale, Kokskohle sowie 221 Handelsprodukte aufgeführt. Das Ergebnis der aktuellen Erhebung: 46 Prozent der Bergwerks-, Raffinade- und Handelsprodukte unterliegen erhöhten Lieferrisiken. China nimmt weiterhin eine dominierende Rolle als wichtigster Anbieter bei einer Vielzahl von Rohstoffen ein, teilte die DERA weiter mit. Bei 21 der 55 untersuchten Bergwerksprodukte sei die Volksrepublik größtes Förderland. Noch signifikanter sei die Situation bei der Raffinadeproduktion. Bei 26 der 29 untersuchten Produkte dominiere die größte Volkswirtschaft Asiens die Weiterverarbeitung.
Im Rahmen ihres Rohstoffmonitorings untersucht die DERA alle zwei Jahre die Angebotskonzentration und das Länderrisiko der Produktion zahlreicher mineralischer Rohstoffe und deren Zwischenprodukte verschiedener Wertschöpfungsstufen. Die Kenntnis potenzieller Preis- und Lieferrisiken erleichtere es Unternehmen, passende Ausweichstrategien zu entwickeln und diese im Bedarfsfall umzusetzen.
Die Deutsche Rohstoffagentur wurde im Oktober 2010 gegründet. Sie ist Bestandteil der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mit Sitz in Hannover. Die DERA ist das rohstoffwirtschaftliche Kompetenzzentrum und die zentrale Informations- und Beratungsplattform zu mineralischen Rohstoffen und Recyclingrohstoffen für die deutsche Wirtschaft.
Der BME bietet ebenfalls Daten und Fakten zum Thema „Commodities“ an. Die BME-Marktinformationen Rohstoffe analysieren die wichtigsten Industrie- (Aluminium, Kupfer, Stahl, usw.) und Edelmetalle (Gold, Platin, Palladium, usw.) sowie Energie (Rohöl, Kohle, Strom usw.). Zudem wird in der quartalsweise erscheinenden Fachpublikation die Entwicklung der vergangenen drei Monate nachgezeichnet.