23.09.2025Politik & Wirtschaft

EUDR: EU-Kommission plant erneute Verschiebung

Die Europäische Kommission hat angekündigt, den Starttermin der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) um ein Jahr auf Ende Dezember 2026 verschieben zu wollen. Grund dafür sind Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des erforderlichen IT-Systems.
Die Europäische Kommission hat angekündigt, den Start der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) um ein weiteres Jahr auf Ende 2026 verschieben zu wollen.© fototrips/iStock

Die Europäische Kommission hat am 23. September 2025 eine mögliche weitere Verschiebung des Anwendungsbeginns der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) angekündigt. EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall begründete den Schritt mit neuen Einschätzungen zur Belastbarkeit des geplanten IT-Systems. Demnach sei angesichts des erwarteten Daten- und Transaktionsvolumens mit erheblichen Verlangsamungen oder sogar Ausfällen zu rechnen.

Bislang war vorgesehen, dass die Regelungen der EUDR ab dem 30. Dezember 2025 Anwendung finden. Sollte es zu einer erneuten Fristverlängerung kommen, würde der Start um ein Jahr – auf Ende Dezember 2026 – verschoben. Dafür ist jedoch die Zustimmung des Europäischen Parlaments sowie der Mitgliedstaaten erforderlich.

Für Unternehmen bedeutet die Ankündigung anhaltende Unsicherheit in Bezug auf ihre Lieferketten und die praktische Umsetzung der Vorgaben. Die EU-Kommission hat angekündigt, nun Gespräche mit Parlament und Rat aufzunehmen.

Der BME hält seine Community über die weiteren Entwicklungen in Sachen EUDR auf dem Laufenden.

Ihre Kontaktperson

Alexander Grimm
Politischer Referent BME e.V.