08.11.2021Awards/Förderpreise

Syntegon gewinnt BME-Innovationspreis 2021

Der baden-württembergische Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik erhält den Award für die erfolgreiche innovative Transformation seines Einkaufs.

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat Syntegon Technology mit dem BME-Innovationspreis 2021 ausgezeichnet. Die Verleihung fand am Montag (8. November) im Nachmittagsplenum des 56. BME-Symposiums Einkauf und Logistik DIGITAL statt. Motto des dreitägigen Online-Events ist „#newhorizons“. Auf der größten Netzwerkveranstaltung des BME werden Referent:innen und Teilnehmer:innen bis zum 10. November die Zukunftsaufstellung und die damit verbundenen neuen Aufgaben für Einkauf, Logistik und Supply Management diskutieren. Syntegon Technology ist laut eigenen Angaben ein weltweit führender Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. Als ehemalige Verpackungssparte der Bosch-Gruppe bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart seit über 50 Jahren Gesamtlösungen für die Pharma- und Nahrungsmittelindustrie. Rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 30 Standorten in über 15 Ländern erwirtschafteten im Jahr 2020 einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Das Portfolio intelligenter und nachhaltiger Technologien umfasst Einzelmaschinen, Systeme und Services. Gegenwärtig arbeiten 260 Beschäftigte im Einkauf. Das jährliche Beschaffungsvolumen beträgt mehr als 600 Millionen Euro. Syntegon erhält den diesjährigen BME-Innovationspreis für die erfolgreiche innovative Transformation seines Einkaufs. Ausgangspunkt für die umfassende Transformation der Einkaufsorganisation war der Verkauf von Bosch Packaging Technology (heute Syntegon) an CVC Capital Partners zum Jahresanfang 2020. Die Zielsetzung der Veränderungen war die Verbesserung der Liquidität und Stoffkosten sowie die Schaffung einer zur neuen, flexibleren Unternehmensstruktur passenden Organisation des Einkaufs.
In der neuen organisatorischen Aufstellung steuert das Unternehmen den strategischen Einkauf, den Projekteinkauf und die Lieferantenentwicklung zentral. Für den operativen Einkauf sind weiterhin die Standorte zuständig. Syntegon hat dafür einen für alle Standorte geltenden Rahmen geschaffen, der einheitliche Prozesse und IT-Lösungen umfasst. Bei der Umsetzung der Transformation ist Syntegon innovative Wege gegangen und hat auf umfangreiche Diskussionen über die künftige Organisationsstruktur verzichtet. Stattdessen hat das Unternehmen mit Unterstützung der Unternehmensberatung Inverto das spätere Organisationsmodell eines zentral gesteuerten Einkaufs ab Tag eins in der Praxis erprobt. Dadurch konnte Syntegon schon zu Beginn der Projektphase Verbesserungen in Bezug auf die Liquidität und das Einkaufsergebnis erreichen. Die für viele Stakeholder kritische Frage nach der Organisationsstruktur haben die Projektverantwortlichen erst beantwortet, nach dem für alle spürbaren Ergebnisse vorlagen. Zusätzlich hat sich Syntegon auf den Beitrag des Einkaufs zum EBITDA als wichtigste Einkaufskennzahl fokussiert (EBITDA = Gewinn vor Abzug von Zinsen, Steuern, von Abschreibungen für Sachanlagen sowie von Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände). Dies hat die Zusammenarbeit von Standorten und Zentraleinkauf deutlich verbessert. Auch die Einführung von neuen digitalen Tools hat die Neuorganisation unterstützt. Durch die Transformation seines Einkaufs ist es Syntegon in sehr kurzer Zeit gelungen, die Liquidität zu erhöhen und Materialkosten deutlich zu verringern. Der Einkauf leistet einen spürbaren Beitrag zur Wertsteigerung des Unternehmens, was zu einer verbesserten Wahrnehmung der Organisation innerhalb und außerhalb des Unternehmens geführt hat. Mit der neuen Aufstellung meistert Syntegon die aktuelle unsichere Lage der globalen Beschaffungsmärkte sowie Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erfolgreich. Gundula Ullah , BME-Bundesvorstandsvorsitzende und Jury-Mitglied: „Die vom Einkauf der Syntegon Technology GmbH klug gesteuerte Transformation hat dazu geführt, dass dieser Bereich in einer schwierigen Phase der Beschaffungsmärkte einen maßgeblichen Wertbeitrag für das Unternehmen leisten konnte. Das umfassende und facettenreiche Transformationskonzept überzeugte die BME-Jury davon, Syntegon den BME-Innovationspreis 2021 zu verleihen.“ Berthold Kraus , Chief Purchase Officer der Syntegon Technology: „Wir sind dankbar für diese Anerkennung und stolz, dass der BME unsere intensive Arbeit in den vergangenen anderthalb Jahren mit dem Innovationspreis auszeichnet. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen sowie dem Team von Inverto, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Beim Ausscheiden aus der Bosch-Gruppe hat Syntegon angekündigt, noch flexibler und effizienter zu werden. Mit der Transformation unseres Einkaufs ist uns genau das gelungen. Sie trägt dazu bei, dass Syntegon sein Profil als ein führendes Unternehmen für Prozess- und Verpackungsunternehmen schärfen kann.“

Zum BME-Innovationspreis:

Mit dem BME-Innovationspreis zeichnet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) seit 1986 erfolgreiches, innovatives Einkaufs- und Logistikmanagement aus. Aus dem Kreis der konzepteinreichenden Unternehmen hatte die Jury im Oktober 2021 die Netzsch Pumpen & Systeme GmbH, Edscha Holding GmbH und Syntegon für die zweite Runde nominiert. Dank ihres überzeugenden Konzeptes ging Syntegon Technology im Final-Ausscheid als Sieger hervor. Der Gewinner wird traditionell auf dem BME-Symposium Einkauf und Logistik der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Infos/Kontakt für Medien-Anfragen:
Frank Rösch
BME-Pressesprecher
Tel.: +49 (0) 61 96/58 28-1 55
Mobil: +49 (0) 1 63/308 38 00
E-Mail: frank.roesch@bme.de

Syntegon Technology
Patrick Löffel
Sprecher Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 7151 14-2732
E-Mail: patrick.loeffel@syntegon.com